Bildarchivierung im Olympischen Museum

Das Bildarchiv im Olympischen Museum Lausanne

Abstract:
Das Bildarchiv des Olympischen Museums Lausanne enthält etwa 270.000 Fotografien über die Geschichte der olympischen Bewegung. Schon 1993 begann man mit der Digitalisierung und elektronischen Speicherung des fotografischen Materials, das in-zwischen von Pressemedien und Agenturen rund um den Globus abgerufen wird. Jetzt muß nicht mehr auf die wertvollen Originale zugegriffen werden. Heute liegen rund 43.000 digitale Bilder in der museumseigenen Datenbank, die stichwortgestützt jedes Bilddokument findet. Die digitalen Master auf Photo CD werden in besonders gesicherten Räumen gelagert.

Das Olympische Museum Lausanne

Ein Glanzlicht in der europäischen Museumslandschaft ist das Olympische Museum in Lausanne. Der mit weißem Thasos-Marmor gedeckte, stufenförmig angelegte Bau inmitten von Grünanlagen und alten Bäumen blickt direkt auf die Traumlandschaft des Genfer Sees. Bereits der säulenumrahmte Vorplatz imponiert mit Skulpturen bekannter Künstler. 

Kein Tempel aus Staub und Langeweile

Das weltweit größte Informationszentrum über die olympische Bewegung wurde im Juni 1993 eingeweiht und konnte schon im fünften Jahr eine Million Besucher verbuchen. Seine 57.000 Exponate dokumentieren das olympische Geschehen von der Antike bis zur Gegenwart: von der etruskischen Fackel bis zum Laufschuh von Carl Lewis. Die olympische Philatelie und Numismatik ist ebenso vertreten, wie eine umfangreiche Sammlung moderner Kunstwerke rund um die olympische Idee.

Eine Bibliothek mit 15.000 Bänden, eine Videothek mit über 13.000 Stunden Filmmaterial und ein Photoarchiv mit 270.000 Bildern informiert im Studienzentrum über die Spiele der Neuzeit von Athen 1896 bis zu den letzten Winterspielen in Nagano 1998 und über die Geschichte der Olympischen Bewegung.

Modern ausgestattete Konferenz- und Seminarräume machen das Olympische Museum auch zu einem begehrten Ort für Veranstaltungen und Kongresse.

Höchstleistung in der Präsentationstechnik

Modernste Computer- und AV-Technik bezieht den Besucher interaktiv in die Ausstellung ein. Nahezu jedes einzelne Sportereignis der jüngeren Spiele ist filmisch dokumentiert und kann gezielt auf mehreren Videoterminals aus einer robotergestützten Videothek zugespielt werden.

Für diese vorbildliche museumspädagogische Infrastruktur und das gelungene architektonische Ambiente erhielt das Olympische Museum 1995 eine hohe Auszeichnung: den "European Museum of the Year Award".

Spitzentechnologie bei der Bildarchivierung

Das Bildarchiv des Olympischen Museums Lausanne enthält etwa 270.000 Fotografien über die Geschichte der Olympischen Bewegung. Schon 1993 begann man mit der Digitalisierung und elektronischen Speicherung des fotografischen Materials, das inzwischen von Pressemedien und Agenturen rund um den Globus abgerufen wird. Jetzt muß nicht mehr auf die wertvollen Originale zugegriffen werden. Heute liegen rund 43.000 digitale Bilder in der museumseigenen Datenbank, die stichwortgestützt jedes Bilddokument findet. Und als digitales Master auf Photo CDs, sicher vor allen EDV-Pannen.

Digitale Originale im Photo CD Standard

Natürlich entschieden sich die Museumsexperten auch bei der Digitalisierung ihrer Fotos für die technologisch beste Lösung. Ihr oberstes Ziel war es, die volle Qualität der Silberfotografie mit ihrer bis heute unübertroffenen Detailauflösung und ihrem Farbumfang mit den Möglichkeiten elektronischer Speicherung zu verbinden. Deshalb wählten Sie das Photo CD System von Kodak.

Denn mit dem Farbsystem PhotoYCC und dem Dateiformat der ImagePacs garantiert die Photo CD dafür, das wirklich alle Informationen des fotografischen Films erfaßt und in einem weltweit akzeptierten Standard als digitales Original auf der Photo CD gespeichert werden.

Druckvorlagen in bester Qualität

Der schnelle Kleinbildscanner des Photo CD Systems verarbeitet problemlos mehrere Hundert Bilder pro Tag und scannt sie mit 2048 x 3072 Pixeln.

Mit dem Kodak Großformatscanner 4050 wird durch die hohe Auflösung von 6140 x 4096 Pixeln auch das feinste Detail auf einem 4 x 5 Inch Profifilm sicher erfaßt - das ermöglicht noch den Druck großer Bilder als Plakat oder im 60er Raster über das Format A3 hinaus. Die Bilder einer Photo CD erfüllen die höchsten Qualitätsanforderungen moderner Druck- und Reprotechnik.

Flexibilität der ImagePacs

Auch aus dem hierarchischen Speicherformat der ImagePacs auf der Photo CD zieht man in Lausanne den vollen Nutzen: jedes Bild wird ja auf der Photo CD von vornherein in fünf bzw. sechs Auflösungsstufen vom Vorschaubild bis zur Maximalauflösung von 2K x 3K (Kleinbild) bzw. 3K x 6K (Großformat) gespeichert. So steht dem hausinternen Informationssystem des Olympischen Museums immer genau die Datenmenge zur Verfügung, die für den jeweiligen Zweck benötigt wird. Schneller, Besser und flexibler kann man Bilder nicht speichern.

Mit der Photo CD in die Multimedia-Zukunft

Selbst in einem so modernen Museum steht die Zeit für die Präsentations- und Informationstechnik nicht still. Auch in Lausanne steht die virtuelle Präsentation der Exponate im Cyberspace des Internet und die elektronische Verteilung hochaufgelöster Bilddateien auf der Tagesordnung.

Die olympischen Museumsmacher können auch bei diesem Schritt in die elektronische Kommunikation sicher sein, mit dem System der Kodak Photo CD die beste und in jeder Hinsicht zukunftssichere Lösung für die multimediale Bilderzukunft gewählt zu haben. Kein anderes Speicherformat wird fotografischer Spitzenleistung so gerecht wie der offene und medienneutrale Weltstandard der Kodak Photo CD.

Medienneutralität und offene Standards sichern die Archivqualität

Die digitalen Bildbestände im Farbraum PhotoYCC der Photo CD sind sicher vor Verfall und Verlust und können bei Bedarf auch wieder verlustfrei auf Dia oder Film ausgegeben werden. Mit einem Archiv, das auf dem viel kleineren und nicht standardgemäßen Farbraum RGB aufbaut, ist das nicht möglich. Hier ist auch der für das Photo CD System charakteristische Referenzbezug auf das Originalbild unrettbar verloren.

Die Vielfalt der Medien zur Bildwiedergabe verbietet es schlechterdings, den Farbumfang einer fotografischen Aufnahme schon bei der Digitalisierung zu beschneiden und die Referenz zu den Farben des Originals aufzugeben. Nur der Farbraum PhotoYCC des Photo CD Systems garantiert die Originalqualität der digitalen Duplikate.

Flexibles Datenmanagement mit  hierarchischen Auflösungen

Wenn große Bildbestände digitalisiert werden, wird die Dateigröße zum entscheidenden Faktor. Zu wenige Daten gehen auf Kosten der Bildqualität, zu große Dateien belasten vielfach unnötig die Rechnerleistung, wenn eigentlich eine geringere Auflösung ausreichend wäre. Mit dem hierarchischen Bildformat der ImagePacs des Photo CD Systems entgeht man dieser Zwickmühle: man bewegt immer nur die Datenmenge der aktuell benötigten Auflösungsstufe des ImagePacs.

Das ImagePac ist auch die ideale Archivbasis für die Erzeugung online-optimierter Bildarchitekturen wie FlashPix. Wie der Farbraum PhotoYCC ist das Dateiformat ImagePac seit 1991 ein weltweit akzeptierter und offener, nicht proprietärer Standard für die Bilddigitalisierung auf höchstem Qualitätsniveau.

Ideale Lösung für Museumsarchive

Das Kodak Photo CD System ist übrigens nicht an einen speziellen Datenträger gebunden. Serverbasierte Datenbanksysteme mit hierarchischem Speichermanagement können die verlustfrei komprimierten ImagePacs auf beliebigen Medien verwalten. Für die Offline-Distribution ist die Photo CD aber bis heute ein Markenartikel mit weltweit akzeptiertem Qualitätsanspruch, der mit seinen auflösungsbezogenen Zugriffsschutz und Wasserzeichen auch die urheberrechtlichen Belange des Bildeigentümers berücksichtigt. Und als digitales Master lebt die Photo CD im Panzerschrank länger als der Film.

Die Wirklichkeit der Bilder

Wer sich künftig die Bilder des Olympischen Museums online betrachten will, hat ganz sicher kein Probleme mit der Bildqualität. Er muß nur einen einzigen Nachteil in Kauf nehmen: ihm entgeht das Erlebnis der beispielhaften Architektur des Olympischen Museums Lausanne und der herrliche Blick von der Museumsterasse auf den glitzernden Genfer See.

Copyright:Roland Dreyer 1999

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