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Serie: Datenbanken für CrossMedia-Publisher:
Medialogixx: RichMedia Management im Internet
In dieser Serie für die Fachzeitschrift “Deutscher Drucker” werden wir in loser Folge Programme vorstellen, mit denen CrossMedia-Publisher ihre „Visual Assets“ verwalten können. Da es nur in Ansätzen möglich ist, das Marktangebot sinnvoll in Kategorien einzuteilen, ist jede vergleichende Marktübersicht zum Scheitern verurteilt. Erster Kandidat ist medialogixx.
Das Hallenser Unternehmen medialogixx GmbH, 1997 noch als „Netzwork GmbH“ gegründet, hat sich dem "Webbased Media Asset Management" verschrieben. Seine beiden Produkte mediamanager und mediaserver sind vollständig auf Basis der Web- und Internettechnologie entwickelt worden; der Anbieter zählt sich zählt weltweit zu den ersten Anbietern, die eine Mediendatenbank komplett webbasierend und schlüsselfertig anbieten. Zu den verwaltbaren Assets gehören auch RichMedia-Daten wie Video und Audio: die Erfahrungen im Umgnag mit Datenmengen mit Tera- und Petabyte-Bereich liegen also vor.
Die Konzeption der Programme auf der Basis der Internettechnologie bringt eine Reihe von Vorteilen. Die Systeme sind damit weitgehend plattformübergreifend und die Bedienung kann komplett über handelsübliche Browser erfolgen, sofern nicht die Einbindung spezieller Erfassungs- oder Ausgabe-Hardware sinnvoll ist. Clientseitig entsteht also kein zusätzlicher Installationsaufwand. Ein browserbasiertes Administrationstool erlaubt ein variables Rechte-Management bezogen auf User, Usergruppen und Media-Objekte.
Offene Schnittstellen zu externen Applikationen
Die medialogixx-Software verfügt über eine strukturelle XML-basierte Schnittstellenkonzeption, die es erlaubt, praktisch alle Anwendungen zur Verarbeitung, Bearbeitung, Auswertung von Media Assets anzubinden. Externe Applikationen können für einen durchgängig digitalen Workflow einfach in das System integriert werden.
Verfügbar ist ein Adobe Photoshop-PlugIn ab Version 5.0 für Windows. Bilder können direkt aus Photoshop in den mediamanager geladen und von dort bezogen werden. Es ist möglich, Photoshop als Frontend so zu konfigurieren, dass auf dem lokalen Photoshop-Arbeitsplatz keinerlei Vorhaltung von Arbeitsdaten notwendig ist. Die Bilddaten können direkt aus dem mediamanager in Photoshop bearbeitet und wieder unmittelbar im mediamanager abgelegt werden. Diese Funktion ist auch im Internet verfügbar. Des weiteren gibt es PlugIns für den Virage Videologger, Real Streaming Video und MS Office.
Auch an die Prozesskommunikation ist gedacht: über einen Benachrichtigungsdienst können Status- und Ereignismeldungen via eMail, SMS oder Fax ausgegeben werden.
Ausgeklügeltes Metadatenkonzept
Der medialogixx mediamanager verfügt über ein transportoptimiertes Metadatenkonzept. Unter Metadaten versteht man hier datenreduzierte Mediadaten wie Ansichtsbilder oder Thumbnails sowie mit den Mediadaten verknüpfte Inhalts- und Formaldaten. Verwaltung, Lagerung und Transport von Metadaten und Originalmediadaten können physisch und lokal voneinander völlig getrennt erfolgen.
Der integrierte Bildberechnungsserver erzeugt automatisch aus praktisch allen gängigen Bildformaten Vorschaubilder und Thumbnails, deren Eigenschaften wie Größe, Qualität, Abstufung frei konfigurierbar sind.
Die datenintensiven Original-Assets werden nur genau einmal nach getroffener Auswahl über frei bestimmbare und von der Verwaltung der Assets unabhängige Medien und Medienwege transportiert.·. So kann die Auswahl eines Media Assets über das Internet erfolgen, während der Transfer des Original Assets per Satellit, eMail, CD, Jazz-Disk, Virtual Privat Network oder Kurier vonstatten geht.
IPTC-Daten können aus den Headern der dafür geeigneten Formate (JPEG, TIFF) direkt in die Datenbank eingelesen werden und umgekehrt auch wieder in den IPTC-Header zurückgeschrieben werden..
Einsatzbereiche
Das Programm ist für die workflow-orientierte Verwaltung, Speicherung, Verteilung und Bearbeitung großer mediale Datenmengen konzipiert. Im besonderen Maße wurde den Anforderungen der neuen Medientechnologien, wie Video Streaming, Erfassung von Bild- und Agenturdaten nach IPTC-Standard etc.Rechnung getragen.
Die modulare Systemarchitektur erlaubt die Adaptation an unterschiedlichste Einsatzgebiete. Folgende kundenorientierten Branchenlösungen sind möglich:
Professional Solutions: Abteilungslösungen für Großunternehmen bzw. Systemlösungen für mittelständische Unternehmen, wie Werbe- und Medienbranche, Produktionsunterstützung, Werbemittelerstellung, -einsatz, -controlling o.ä.
Corporarte Solutions für Industrie, Handel, Versicherungen, Broadcast, Print, Internet, Internet-TV Gesundheitswesen, Aus- und Weiterbildung
Systemlösungen für öffentliche Einrichtungen: Museen, Bibliotheken, öffentliche Archive, Universitäten, Krankenhäuser usw..
Die Größe der Anwendung kann von Systemen mit wenigen Benutzern, die im wesentlichen nur auf einem Server arbeiten werden, bis zu konzernweiten Multi-Tier-Installationen mit horizontal und vertikal mehrfach verteilter Datenhaltung reichen. Alle e-Commerce-Funktionalitäten wie Warenkorb (oder auch "Leuchttisch") sind im System integriert. Es können verschiedene Währungen (auch Euro) definiert werden. Schnittstellen für gängige Payment-Systeme wie SET oder Cybercash sind vorbereitet.
Ausbau und Erweiterungen
Als Datenbank kommt standardmäßig die Microsoft Data Engine (der funktionale Kern des MS-SQL-Servers) zum Einsatz. Auf Wunsch kann das System auf Basis der Vollversion des MS-SQL-Servers geliefert werden. Die serverseitigen Komponenten laufen unter einer Version von MS Windows 2000. Als Webserver wird standardmäßig Apache ab Version 1.3.6 eingesetzt. Die Serverhardware im 19-Zoll-Gehäuse gehört ebenso zum Lieferumfang, wie ein Festplatten-RAID-System: das System wird fertig installiert geliefert.
Wegen der zu erwartenden großen Datenmenge sollten alle Serverkomponenten ab Standardkonfiguration mindestens über eine schnelle Netzwerkverbindung (z.B. geswitchtes 100 Mbit/s Ethernet) verbunden werden. Als Protokoll wird TCP/IP vorausgesetzt.
Ein Ausbau des Systems ist jederzeit mit einem Upgrade auf den medialogixx mediaserver möglich. Der bietet dann
- Integrierbarkeit in historisch gewachsene komplexe IT-Strukturen
- Anpassungsfähigkeit an individuelle Workflows (allerdings sollte auch der Workflow webdesignd sein)
- Einsatz auf unterschiedliche Plattformen und RDBMS
- Migrations- und Replikationsfähigkeit
- Integration beliebiger Applikationen für Auswertung und Bearbeitung digitaler Media Assets
- Unterstützung aller gängigen Storage-, Datentransfer- und Datenbanksysteme.
Die Video-Edition des medialogixx mediamanager bietet ein komplett für das Web konzipiertes Videohandling: Dazu gehören insbesondere die automatische Video-Thumbnail-Erzeugung als MPEG oder JPEG, die Formatkonvertierung der Video- und Audiodaten sowie die Trennung von Audio- und Videostream. Keyframes und entsprechende Thumbnails können konfigurierbar erzeugt werden (ohne Benutzereingriff, definierbar z.B. jeden 3. Frame, alle 10 Sek. usw.); auch Einzelbilder können gegrabbt werden. Anhand von Thumbnails (JPEG) können beliebige Sequenzen als MPEG on-the-Fly erzeugt und in konfigurierter Ausgabequalität ausgegeben werden. Der Videoserver ist über das PlugIn direkt aus dem Virage Videologger ansprechbar.
(Fortsetzung)
Roland Dreyer
<Bildlegenden>
Bild: <ms-logo.psd> (bei Bedarf, im Kasten?)
Bild: <Struktur.tif>
Der medialogixx mediaserver kann von der Einplatzversion bis zur konzernweiten Multi-Tier-Installationen mit horizontal und vertikal mehrfach verteilter Datenhaltung ausgebaut werden.
Bild: <ms_explorer.tif>
In der Leuchtkastenansicht werden die Bilder für den Warenkorb ausgewählt.
Bild: <ms_explorer_edit.tif>
Der IPTC-Header ist direkt editierbar.
Bild: <Aufbau.tif>
Der modulare Aufbau des mediaservers kann an indivuelle Anforderungen angepasst werden.
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