Artikelserie Media Asset Management Teil 4: Opix Media City

Serie: Datenbanken für CrossMedia-Publisher - 4. Folge

Opix Media City ist ein
Werkzeug für die Medienproduktion

In unserer Serie Mediendatenbanken werden wir in loser Folge Programme vorstellen, mit denen CrossMedia-Publisher ihre „Visual Assets“ verwalten können. Der 4. Teil dieser Reihe widmet sich dem Programm Media City von Opix.

Mit 140 Installationen in Deutschland, der Schweiz, Österreich, England und Dänemark gehört die Opix AG mit ihrem Media Asset Manager  Media City, dem Nachfolger von Opix Control, fraglos zu den etablierten Anbietern in diesem aufbrechenden Markt.

Der neue Name will vor allem den erweiterten Leistungsumfang der Datenbank zum Ausdruck bringen. Clients und Bedienoberfläche präsentieren sich in neuem Design. Media City ist ein skalierbares, modular aufgebautes und offenes Asset Management System zum Verwalten und Verarbeiten von Medienbausteinen (wie Bilder, Grafiken, Texte, Layouts, HTML-Dokumente, Video- und Audio-Files).

OPI- und XML-Unterstützung

Als Client/Server basierte Datenbank eignet es sich für den Einsatz in geschlossenen Intranets und offenen Netzwerken jeder Größe. Die meisten Funktionen stehen auch über das Internet zur Verfügung. So können beispielsweise exakt auf ein Unternehmen abgestimmte Zugriffsmasken gestaltet werden, die dessen aktuelle Corporate Design-Richtlinien berücksichtigen.

Media City ist in jeder Hinsicht mandantenfähig. So lassen sich mehrere passwortgeschützte Datenbankverzeichnisse einrichten, die mit Abrechnungs- und Zugriffsrechtesoftware bis ins Detail kontrollierbar sind. Volle OPI- und Color Management-Unterstützung sowie eine XML-Schnittstelle (zum Verwalten von XML-Daten auf Content-Ebene) runden als weitere Leistungsmerkmale die Publishing-Qualitäten des Systems ab. Über ein Database Publishing Tool lassen sich z. B. Katalogseiten auf Basis von XML-Import und –Export erzeugen. Auch der Massenimport von Media Assets  inklusive Beschreibungen (Metadaten) funktioniert auf XML-Basis.

Zum Einsatz kommt die „digitale Medienstadt“ in der Druckvorstufe und der Medienproduktion, ebenso auch im Rahmen von Corporate und Cross Media Publishing bei Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Mit einer großen Palette an Softwaremodulen lässt sich Media City individuellen Anforderungen anpassen und problemlos in bestehende IT- und Publishing- Strukturen integrieren.

Einsatzkonzept: Die Funktionsblöcke

Media City besteht aus mehreren festen Basis-Komponenten, in denen Funktionen aufgabenbezogen und übersichtlich zusammengefasst sind. Die bereits „etablierten“ Komponenten Warehouse und Factory werden nun ergänzt durch Media Archive, Color Management Suite, Internet Airport und Business Center.

Hier finden sich alle Funktionen, um Assets und die dazugehörige Metadaten zu verwalten und zu pflegen.  Hier lassen sich Objekte mit Hilfe von Suchmechanismen wie Volltextsuche recherchieren oder auch komplette Publishing-Workflows einrichten, wie etwa das Auslesen von Medienbausteinen und ihre Weitergabe an eine Layoutanwendung.

Das Media Warehouse kennt 60 Formate

Media City kennt über 60 Datenformate und erzeugt davon Vorschaubilder. Zusätzlich können Filme und Soundfiles direkt aus ihrem Verzeichnis heraus abgespielt werden. Metadaten lassen sich automatisch importieren. Mehrere Dateien können zu einem Datensatz gebündelt werden. Eine Warenkorbfunktion und die automatische Datenbereitstellung erlaubt es, Objekte auch über das  Internet herunterzuladen oder in einem gewünschten Format/Farbraum für die Offline-Lieferung vorzubestellen.

Opix Media City steuert alle Datensicherungssysteme auf allen Ebenen (online, nearline, lowline, offline) an; eine eigene, anwenderkontrollierte Migrationslösung beugt den Nachteilen branchen- und produktionsfremder HSM-Systeme vor.

Media Factory organisiert den Workflow

Mit der Media Factory wird die Produktion mit Hilfe digitaler Auftragstaschen organisiert, die alle relevanten Informationen zu einem Projekt enthalten. Dafür sorgen u. a. auch offene Schnittstellen zu ERP- und Warenwirtschaftssystemen sowie zu Druckerei- Branchensoftware-Paketen, mit denen Auftragsdaten ausgetauscht werden können.

Media Factory protokolliert angefallene Kosten und erbrachte Leistungen, generiert Tagesberichte zur Arbeitszeitabrechnung und verfolgt aktuelle Aufträge im Hinblick auf Termine und Bearbeitungsstand. Eine Fortschrittskontrolle überwacht mit logischen Konstanten wie „Fertig für layout“ den Produktionsprozess. Standardformulare lassen sich als Excel- oder PDF-Dokumente in das Auftragsmanagement integrieren.

Production Framework: maßgenaue Datenkonvertierung auf Bestellung

Mit dem  Production Framework lassen sich in der Media City auch komplexe Produktionsvorhaben weitgehend automatisieren. Ein Beispiel sind Dateiexporte mit Größen-, Farb- und Formatwandlungen. Davon profitieren innerbetrieblich die User, die mit Media City produzieren, extern aber auch Data Hosting-Kunden, die Ihre Medienbausteine remote abrufen möchten. Im Rahmen solcher Bestellungen konvertiert das Production Network JPEGs oder GIFs in EPS- oder TIFFs, wandelt RGB- in CMYK-Farbräume um und rechnet gewünschte Auflösungen plus Bildgrößen ein.  Der Anwender oder Kunde erhält die Datei so, wie er sie für die Weiterverarbeitung benötigt. Auf Wunsch informiert eine E-Mail, dass die bestellten Daten zum FTP-Download bereit liegen.

Ein weiteres Anwendungsbeispiel: Innerhalb des Frameworks generiert der Opix PDF-Server aus QuarkXPress-Dokumenten automatisch entsprechende PDFs, die für Print-, Internet- und CD- ROM-Publikationen einsetzbar sind. Dieser Vorgang kann zeitgesteuert direkt aus dem Auftrag heraus initiiert werden, ohne erst andere Applikationen starten zu müssen.

Multi-Tier-Konzept entlastet Server

Automatisch werden die PDFs in Objektbibliotheken exportiert, eine entsprechende Auftragskomponente erzeugt und alte PDFs gelöscht, wenn die zugehörige QuarkXPress-Datei geändert wurde. Rechenintensive Prozesse zwischen Datenbank und Anwendungsprogrammen (Photoshop) lagert das Network auf separate NT/Win 2000- oder Apple-Server aus und entlastet so Haupt-Server und Clients.

Interessant ist die Media Factory auch für einen Media Hosting Service, den Kunden für die Bestellung von maßgeschneiderten Medienbausteinen nutzen können. Das Production Framework integriert leistungsfähige Prepress-Tools wie Scout und Flightcheck von Markzware oder Autopilot und Made-to-Print von Callas. Von Verbesserungen an diesen Werkzeugen profitieren auch Media City- Anwender, da immer die neueste Version im Production Network zum Einsatz kommen kann.

Copyright :Roland Dreyer 2001

Opix AG
Heribert Morgott
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Tel. 030/430344-00
Fax: 030/430344-09
E-Mail:
office@opix.de
www.opix.de

Anzahl der Mitarbeiter: 35 Angestellte, Büros in Hannover, Frankfurt/M., Stuttgart, München

Produktname: Opix Media City (vormals Opix Control)

Referenzkunden:
Auszug aus der Kundenliste:
EP: Electronic Partner Handelskette, Düsseldorf; D.A.Z Verlag, Hamburg; Maul Belser Medienverbund, Nürnberg; Repro 68 GmbH, Hamburg; abc Bauer digital, Hamburg; Parzeller Druck und Medien, Fulda; Landwirtschaftsverlag, Münster; Siemens AG, Österreich; Ringier AG, Schweiz; Datacase AG, Schweiz.